
Die kleine Omi

Fragen an die Autoren
Heute im Gespräch: Jonna Struwe

Wer bist du?
Hallo, ich heiße Jonna und bin Kinderbuchautorin aus Stuttgart. Dort lebe ich mit meiner Familie seit gut 12 Jahren, rede aber immer noch nur Hochdeutsch wie am ersten Tag. Ich habe kein Talent für Dialekte.
Was ist Dein Lieblingsessen?
Das Soulfood unserer Familie ist das Gulasch nach dem Rezept meiner Mama und ihre Grießnockerl-Suppe. Aber es gibt noch viele andere Gerichte, die ich sehr mag, je nach Jahreszeit und Stimmung. Ich esse gerne.

Welche Bücher hast Du bisher veröffentlicht?
Bisher erschienen sind mein Vorlesebuch „Die kleine Omi“ und mein Bilderbuch „Molly, Trappel und das Knack“.
Aus welchem Buch liest Du, worum geht es da und wann liest Du auf den Kirchberger Kinderliteraturtagen?
Ich lese gleich am Samstagvormittag eine Geschichte aus meinem Vorlesebuch „Die kleine Omi“. Die kleine Omi ist die Nachbar-Omi von Max und Lena und sie erzählt den beiden Kindern gerne, was sie früher so angestellt hat. In der Geschichte, die ich vorlese, kommen allerhand Schimpfwörter vor. Aber pssst, das dürfen die Eltern nicht so genau wissen. Was sie aber wissen dürfen: Die Geschichten der kleinen Omi beruhen alle auf Episoden, die mir meine Mutter aus ihrer Kindheit erzählt hat. Sie haben sich also alle mehr oder weniger so zugetragen.
Auf welche Aktion mit Dir dürfen sich die Kinder beim Besuch der Kirchberger Kinderliteraturtage freuen?
Ihr dürft euch auf frühsommerliche Bastel-Ideen freuen. In meiner Geschichte geht es nämlich neben den nicht ganz so feinen Wörtern auch um Erdbeeren und andere Früchte – dazu habe ich mir etwas ausgedacht. Mehr verrate ich aber heute nicht.

Planst Du Deine Geschichten oder schreibst Du einfach drauf los?
Beides. Die erste Idee kommt ungefragt und ich fange an zu schreiben. Aber bei Vorlese-Büchern muss man natürlich die Struktur schon planen.
Welche Taste an Deinem Computer ist bei Dir am meisten abgenutzt?
Gar keine. Vielleicht ist die Tastatur zu neu oder ich schreibe zu wenig?
Wie viele Notizbücher hast Du bei Dir so rumliegen?
Zwei, in denen ich regelmäßig Schnipsel notiere. Und dazu viele Dateien auf dem PC mit Bruchstücken.

Ich habe mich mal unter meinen Küchentisch gesetzt, als ich bei einer Geschichte nicht mehr weiter gekommen bin. Einfach um eine neue Perspektive zu haben. Was tust Du so bei einer Schreibblockade?
Ich stehe auf und gehe. In den Garten ein bisschen buddeln oder einfach eine Waschmaschine anwerfen oder die Spülmaschine ausräumen. Tätigkeiten, bei denen meine Gedanken im Hintergrund still weiterrattern, ohne dass ich bewusst über mein Problem nachdenke. Oft löst sich der Knoten dadurch. Manchmal hilft aber auch nur eine mehrtägige Pause und ein anderes Projekt zwischendrin.
Wann schreibst Du am liebsten?
Vormittags. Dann ist der Kopf noch frisch und das Haus ist still.
Auf welchen Schreibforen bist Du unterwegs?
Zum Schreiben bin ich gerne für mich. Zum Lernen und für den Austauschen liebe ich die Kinderbuchmanufaktur.

Angenommen Du könntest durch die Seiten eines Buches direkt in die Geschichte fallen. Welches Buch würdest Du wählen?
Diese Vorstellung finde ich ein bisschen gruselig. Aber wenn es sein müsste, dann würde ich gerne mit der kleinen Maus durch den Wald spazieren und den Grüffelo an der Nase herumführen.
Vielen Dank Jonna. Wir freuen uns auf die Kirchberger-Kinderliteraturtage und das wunderbare Wochenende mit unseren 24 Autoren.
Mehr Infos unter: www.kirchbergerkinderliteraturtage.com