Heute im Gespräch: Lars Winhier

Die Not ist groß einer muss los



Fragen an die Autoren

Heute im Gespräch: Lars Winhier


Wer bist Du? 
Eigentlich heiße ich Lars, doch durch die Nähe zu „Lars dem kleinen Eisbären“ wollte ich so nicht auf dem Titel von unserer Kalle Pinguin Geschichte stehen. Somit durfte mein Familien interer Spitzname Bo für den Buchtitel her halten. Auf dem Cover steht neben mir Jenna. Sie hat die Figuren, die ich für die Kalle Pinguin Geschichte verwenden darf, ursprünglich einmal entworfen. Sie möchte nur nicht weiter in Erscheinung treten.
Ich bin also Autor und Illustrator der Kalle Pinguin Geschichte „DIE NOT IST GROSS, EINER MUSS LOS“. Diese Autorentätigkeit füllt Teile meiner Freizeit aus. Sicherlich ist das mit ein Grund, dass es noch keine weitere Kalle Pinguin Geschichte gibt. Aber was noch nicht ist, das kann ja noch werden.

Was ist Dein Lieblingsessen?
Ich esse gern dieses und jenes. Ein einfaches Lieblingsessen habe ich nicht. Es gibt da etwas Anderes. Crêpe esse ich sehr gerne, aber dann muss es schon in einem bestimmten Lokal in Hamburg sein und dort heißen die einen Crêpe, das sind die mit etwas Süßem, vorweg gehört aber ein Galette (Crêpe aus Buchweizenmehl) mit etwas Herzhaftem oder Salat darauf. Ebenfalls darf es diesen Restaurant Besuch nicht öfter als zwei Mal im Jahr geben, einfach weil es sonst nichts besonderes mehr ist. 


Welche Bücher hast Du bisher veröffentlicht? 
Die Kalle Pinguin Geschichte „DIE NOT IST GROSS, EINER MUSS LOS“ ist mein erstes Buch. Auch wenn ich weiter oben geschrieben habe, dass ich noch keine weitere Kalle Pinguin Geschichte geschrieben habe, so stimmt das nicht ganz, denn mit Adriane Niepel habe ich zusammen mit ihrem Piraten Schlappohr eine weitere gemeinsame Geschichte geschrieben und illustriert: „Eine Kloschüssel voller Eiswürfel“, die wir als Book on Demand auf amazon anbieten. 

Aus welchem Buch liest Du, worum geht es da und wann liest Du auf den Kirchberger Kinderliteraturtagen?
Ich lese aus „DIE NOT IST GROSS, EINER MUSS LOS“ vor.

In der Geschichte geht es um die Bewohner des Südpols, die Pinguine. Doch die wunderschöne Schnee- und Eislandschaft schmilzt. So wird Kalle Pinguin ausgewählt, auf eine Eisscholle gestellt und auf die Reise geschickt, um herauszufinden wie andere Tiere leben, die nicht von Schnee und Eis umgeben sind. Auf seiner Reise gelangt Kalle nach Afrika und trifft dort auf so viele unterschiedliche und tolle Tiere.

Das Thema im Hintergrund ist der Klimawandel. Doch in erster Linie geht es darum, dass Kalle die vielen Tiere trifft, all jene Tiere, die Jenna zu ihrer Schulzeit überall hingeskribbelt hat.

Auf welche Aktion mit Dir dürfen sich die Kinder beim Besuch der Kirchberger Kinderliteraturtage freuen?
Unter dem Motto „Kinder. Kultur. Klima“ gibt es einmal das Kalle Pinguin Buch zum Hören und Mitmachen. Es gibt das Kalle Pinguin Lied auf die Ohren und zum Mittanzen und ich bringe einige Ausmalbilder mit, die fleißig angemalt werden dürfen.


Planst Du Deine Geschichten oder schreibst Du einfach drauf los?
Für Kalle Pinguin habe ich lange gesammelt und irgendwann habe ich mich hingesetzt und aus all dem eine Geschichte geformt. Diese ist gar nicht so lang, da habe ich im Grunde drauflos geschrieben und illustriert. Ganz viel ist auch wieder rausgeflogen, um die Geschichte nicht zu überfrachten.

Für meinen Hauptjob habe ich andere Texte zu verfassen, bei denen sieht das anders aus. Da sind in erster Linie bestimmte Inhalte zu vermitteln und die bedürfen einer gewissen Planung.

Bei zwei längeren Geschichten, die ich nicht veröffentlicht habe, bin ich dann wieder planlos vorgegangen – letztlich auch ein Grund warum ich sie für mich behalte und nicht veröffentliche. 

Ich behalte mir vor diese noch einmal geplant neu zu schreiben, möchte ich sie doch einmal veröffentlichen. Eine ungeplante Geschichte entsteht und da schleichen sich Fehler ein, die bekommt man dann nicht mehr entwirrt.

Um die ursprüngliche Frage zu beantworten. Ich mache es je nachdem auf welches Ziel ich zustrebe. Ich schreibe gerne aus dem Bauch heraus, für gewisse Ziele reicht das aber eben nicht aus, dann gehe ich in eine Planung.

Welche Taste an Deinem Computer ist bei Dir am meisten abgenutzt?
Die Großstelltaste. Vermutlich weil ich neben Texten an dem Rechner genauso programmiere und da brauche ich häufig die Sonderzeichen über den Zahlen, welche ich über die Großstelltaste erreiche.

Wie viele Notizbücher hast Du bei Dir so rumliegen?
Null. Nein, ganz so stimmt es nicht. Ich habe vielleicht zwei oder drei Notizbücher, aber ich nutze aktuell keine, diese sind tatsächlich bereits alt. Für spontane Ideen habe ich die Notizfunktion am Handy, auf dem Rechner oder ich greife nach einem Bogen Papier.


Ich habe mich mal unter meinen Küchentisch gesetzt, als ich bei einer Geschichte nicht mehr weitergekommen bin. Einfach um eine neue Perspektive zu haben. Was tust Du so bei einer Schreibblockade?
Ich laufe eine Runde, schwinge mich auf‘s Rad, düse zum Schwimmen oder stelle mich auf die Inline-Skates. Ich muss mich körperlich fordern, um auf neue Gedanken zu kommen – vor allem beim Laufen funktioniert das wunderbar. Wobei so die eine oder andere Idee auch bis zum Ende des Laufs durchaus wieder verloren geht – ich bin aber überzeugt, dass alle guten Ideen eine Trainingseinheit überdauern und nur die nicht so guten Ideen auf der Strecke bleiben.

Auf welchen Schreibforen bist Du so unterwegs?
Ich bin wenig in Schreibforen unterwegs. Das liegt eigentlich daran, dass ich meinen Schwerpunkt bei der Illustration sehe. Ich arbeite mehr an den Kalle Pinguin Figuren und das zur Zeit vor allem für das Marketing.

Wann schreibst Du am liebsten?
Da ich nicht so oft schreibe ist die Antwort recht einfach, dann wenn die Lust in mir aufsteigt zu schreiben.


Angenommen Du könntest durch die Seiten eines Buches direkt in die Geschichte fallen. Welches Buch würdest Du wählen?
„Per Anhalter durch die Galaxis“. Diese Geschichte ist so herrlich verrückt und doch hat sie so tolle Ideen. Sich einen Fisch ins Ohr zu stecken, um alle Lebewesen im All simultan zu übersetzen, den Babelfisch. Super.

Aber vor allem habe ich dieses Buch von Douglas Adams gelesen, weil ich als Medieninformatiker mit technischen Informatikern zusammen studiert habe und unter Informatikern gab es viele Zitate aus dem Anhalter durch die Galaxis, die immer und immer wieder verwendet wurden. Ich wollte irgendwann einmal die Quelle von 42 und Co. kennenlernen.

Und jetzt liest mein Sohn mit Begeisterung diese verrückte Reise, bei der man immer ein Handtuch dabei haben sollte. 


Vielen Dank Lars. Wir freuen uns auf die Kirchberger-Kinderliteraturtage und das wunderbare Wochenende mit unseren 24 Autoren.
Mehr Infos unter: www.kirchbergerkinderliteraturtage.com

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