
Die Strand-spür-nasen

Fragen an die Autoren
Heute im Gespräch: Christina Herr

Wer bist du?
Mein Name ist Christina Herr. Ich bin Autorin, Bücherwurm, Ehefrau, Genussmensch, Glaubende, Hessin, Hochsensible, Hundebesitzerin, Lehrerin, Lektorin, Lernende, Mama, Reiselustige, Schwester, Tante, Tochter, Zuhörende.
Und ich werde in diesem Jahr ein halbes Jahrhundert alt, fühle mich aber noch sehr jung und – wie man (oder frau) so schön sagt – wild im Herzen.
Was ist Dein Lieblingsessen?
Seit eh und je Kassler mit Kartoffelpüree und Sauerkraut. Aber bitte von meiner Mama gekocht! Das esse ich immer noch am liebsten, obwohl ich ansonsten auf Fleisch verzichte.

Welche Bücher hast Du bisher veröffentlicht?
Die Kinder-Krimi-Reihe „Die Strandspürnasen“. Davon gibt es bisher sechs Bände, am siebten Abenteuer schreibe ich gerade.
Außerdem habe ich fünf Bücher für Erwachsene geschrieben. Insgesamt sind es also schon elf Bücher – ganz schön viel, auch wenn mir das gar nicht so viel vorkommt. 😊
Aus welchem Buch liest Du, worum geht es da und wann liest Du auf den Kirchberger Kinderliteraturtagen?
Aus dem ersten Band der Strandspürnasen – „Wirbel um die Villa am Meer“. Das ist ein ziemlich spannender und ziemlich lustiger Kinder-Krimi für Mädels und Jungs ab 8 Jahren.
Mit meinem Buch wird´s sommerlich! Das heißt, ich nehme euch mit ans Meer und den Strand – nach Nordholland, um genau zu sein. Dorthin hat es nämlich die Strandspürnasen Leni, Nick, Albert und Beagle Charlie verschlagen. Seit kurzem wohnen sie im beschaulichen Badeort Strandvoort, weil ihre Eltern dort eine Ferien-Pension geerbt haben. Tja, und mit der Pension „Zeevilla“ stimmt etwas ganz und gar nicht. Sie birgt ein Geheimnis, das die jungen Detektive unbedingt lüften wollen. Und der einzige Gast – Ernst Fröhlich – benimmt sich äußerst sonderbar. Ob der etwas mit dem Geheimnis zu tun hat? Und ist er vielleicht sogar gemeingefährlich? Warum sonst hat er eine Pistole in seinem Zimmer versteckt?
Antworten auf diese Fragen verrate ich euch am Samstag, den 6. Mai um 13 Uhr, wenn ich aus dem ersten Band der Strandspürnasen-Reihe „Wirbel um die Villa am Meer“ vorlese. 😊
Auf welche Aktion mit Dir dürfen sich die Kinder beim Besuch der Kirchberger Kinderliteraturtage freuen?
Wir machen zusammen Theater! Jippie!
Am Samstag, den 6. Mai und Sonntag, den 7. Mai um jeweils 14 Uhr rocke ich mit euch die Bühne in der Kirchberger Festhalle. Wir schlüpfen in verschiedene Rollen, tanzen, hüpfen, schleichen und schauspielern, was das Zeug hält – und das alles spontan und aus dem Bauch heraus, ohne vorher darüber nachzudenken.
Das wird übrigens Improvisationstheater genannt. Und ich freue mich riesig darauf, solche improvisierten und witzigen Theaterspiele mit euch auf die Bühne zu bringen.

Planst Du Deine Geschichten oder schreibst Du einfach drauf los?
Oh, ich plaaane!
Und plane. Und plane. Ich liebe es, meine Geschichten zu planen! Schön Schritt für Schritt, Szene für Szene, Kapitel für Kapitel. Das macht großartigen Spaß.
Und erst, wenn ich die Handlung vorbereitet, die Schauplätze entwickelt und – sehr wichtig – alle Figuren entworfen habe, geht´s los mit dem Schreiben.
Welche Taste an Deinem Computer ist bei Dir am meisten abgenutzt?
Das A.
Warum, weiß ich auch nicht. Vielleicht, weil das Alphabet mit A beginnt? Vielleicht, weil A für Anfang steht – für den Anfang vieler neuer Geschichten?
Wie viele Notizbücher hast Du bei Dir so rumliegen?
Null.
Notizen zum Buch, das ich gerade schreibe, oder zu Buchideen, die in meinem Kopf herumschwirren, tippe ich meist sofort in mein Handy oder den Computer. Aber ab und zu landet eine Idee auch mal auf einem „Schmierzettel“.

Ich habe mich mal unter meinen Küchentisch gesetzt, als ich bei einer Geschichte nicht mehr weiter gekommen bin. Einfach um eine neue Perspektive zu haben. Was tust Du so bei einer Schreibblockade?
Zuerst mal mache ich eine Pause.
Falls das nicht hilft, mache ich noch eine Pause. Eine ziieeemlich lange. Falls das nicht hilft, gehe ich mit meinem Hund Charlie im Wald spazieren. Falls das nicht hilft, wechsle ich den Arbeitsplatz oder lege mich mit meinem Notebook ins Bett. (Im Liegen lässt es sich prima schreiben!) Falls das nicht hilft, esse ich Schokolade. Und wenn das auch nicht weiterhilft, lasse ich das jeweilige Buchprojekt ein bis zwei Tage ruhen – und versuche es dann erneut mit neuem Schwung.
Auf welchen Schreibforen bist Du so unterwegs?
Auf keinen … Oder zählen WhatsApp, Mails usw. auch zu Schreibforen? 😉
Wann schreibst Du am liebsten?
Immer.
Solange es nicht der frühe Morgen ist – dann bin ich nämlich noch viel zu muffelig. Dafür kann ich aber bis tief in die Nacht schreiben.

Angenommen Du könntest durch die Seiten eines Buches direkt in die Geschichte fallen. Welches Buch würdest Du wählen?
Hihi, ich wünschte, das wäre bei allen Büchern möglich!
Wenn ich mir eins aussuchen müsste: Pippi Langstrumpf von der weltbesten Kinderbuchautorin Astrid Lindgren. Pippi würde ich sooo gern mal kennenlernen und mich von ihrer Power, unbändigen Lebensfreude und ihrer kreativen Ideenvielfalt anstecken lassen!
PS: Aber im Grunde genommen kann ich da ja auch ohne eine persönliche Begegnung mit ihr. Einfach, indem ich die Pippi-Bücher lese! 😊
Vielen Dank Christina. Wir freuen uns auf die Kirchberger-Kinderliteraturtage und das wunderbare Wochenende mit unseren 24 Autoren.
Mehr Infos unter: www.kirchbergerkinderliteraturtage.com